Die Tabeakirche
Die Entstehung
Die ehemalige Tabeagemeinde – die nun durch eine Fusion zur Kirchengemeinde Rixdorf gehört – befindet sich auf dem Boden der ehemals der Stadt Cölln gehörigen "Köllnischen Heide", eines im 19. Jahrhundert noch wesentlich mit Kiefern, Eichen und Birken bestandenen Waldgebietes.
Die noch wenigen Evangelischen in der Köllnischen Heide wurden anfangs von den Pfarrern des 5. Hauptbezirks Philipp-Melanchthon der Gesamtgemeinde Neukölln seelsorgerisch betreut. Außer einer Frauenhilfsgruppe seit 1925 und Gottesdiensten in Privatwohnungen geschah hier kirchlich nichts.
Die Lage änderte sich, als das Konsistorium 1942 beschloss, die Köllnische Heide als 6. Hauptbezirk der Stadtkirchengemeinde Neukölln vom 5. Hauptbezirk Philipp-Melanchthon abzutrennen und mit zwei Pfarrstellen auszustatten. Bis 1953 wurde jedoch nur eine Stelle besetzt, bis 1945 mit Pfarrer Rautenberg. Im Krieg belebte sich das Gemeindeleben leider noch nicht. Erst mit Pfarrdiakon Ernst Brüsewitz (1945-1956) änderte sich das grundlegend. Er predigte volksnah, war in der Gemeinde präsent und verschaffte den notleidenden Menschen auch materielle Hilfe. Zu seiner Zeit entstanden Frauen-, Männer- und Jugendgruppen. Von der erwähnten ersten Frauenhilfsgruppe kam der Vorschlag, die 1948 zusammen mit allen anderen Neuköllner Gemeinden selbständig gewordene Gemeinde in der Köllnischen Heide Tabeagemeinde (siehe Apostelgeschichte 9,36-43) zu nennen.