Jesus Christus spricht: Das Reich Gottes ist mitten unter euch.
Lukas 17,21
Liebe LeserInnen,
die Oktober/ November Ausgabe halten Sie in Ihren Händen. Es wird Herbst. Es wird bunt um uns, die Blätter färben sich, Herbstsonne, Herbstspaziergänge.
Drachensteigen, Regen, Pfützen, Gummistiefel, Apfelkuchen, Laub, viel Laub im Kirchgarten – Laubharken mit der Gemeinde.
November - dunkel, gemütlich machen, 9. November Progromgedenken - Frieden suchen.
Ewigkeitssonntag, traurig sein und hoffen.
1. Advent - wieder Licht spüren, auf Weihnachten zugehen, den 1. Advent feiern, Gottes Liebe für diese Welt feiern, Gottes Liebe in diese Welt bringen.
So viele unterschiedliche Tage liegen vor uns, mit ganz unterschiedlichen Gedanken und dazugehörigen Gefühlen. Vielleicht konnten Sie bei manchen Assoziationen zustimmen.
Und bei allem die wunderbare Zusage des Monatsspruch für Oktober aus Lk 17, 21
„Das Reich Gottes
ist mitten unter euch“
Dies antwortet Jesus, als die Pharisäer, die damaligen jüdischen Gelehrten, ihn fragen, wann das Reich Gottes beginnt. Das Reich Gottes ist schon da - welch Hoffnung.
Das Reich Gottes ist da, wenn wir uns in Jesu Namen versammeln. Mit seinem Leben, Sterben und Auferstehen hat sein Reich begonnen. Und wir Christen glauben, dass diese Zusage auch heute noch für uns gilt.
Jesus hat viel über das Reich Gottes gesprochen, auch im Vater Unser bitten wir, dass Gottes Reich kommen möge, an anderer Stelle heißt es, wir sollen nach Gottes Reich und seiner Gerechtigkeit trachten, haben die Zusage, dass das Reich Gottes wächst wie ein Senfkorn, erst klein, dann groß.
Das gibt mir Hoffnung, diese Welt in Gottes Namen mitzugestalten: Manchmal empfinde ich auf meinem Weg zur Gemeinde viel Raues und Verrohtes, ich spüre Verlorenheit und Ein-samkeit, Hetze um mich herum.
Dann sehe ich schon von weitem die Magdalenenkirche und denke und hoffe in mir, dass diese Kirche wie eine Oase, wie ein schützender Ort für viele werden möge:
ein Gesehen werden, ein Angenommen sein von Gott - ein an Gottes Liebe erinnert werden, an unsere Ebenbildlichkeit Gottes, an sein Licht, an seine Kraft für uns. Und in uns. An seinen/ihren Beistand.
An Wertschätzung, ehrlichem Interesse, an Gemeinschaft, an Begegnung, ans Teilen von Freud und Leid, an musikalischer Inspiration und Brot teilen im Abendmahl und in Besprechungen.
Ein Ort, an dem wir nicht nur um unser Glück bemüht sind, sondern auch an andere denken. Diakonie, Laib und Seele, Bibelcafé, seelsorgerliche Gespräche.
Ein Ort der geistlichen Kraft, ein Ort, wo Gutes wächst und gedeiht.
Aktionismus versus Kontemplation. Andachten, Gottesdienste, zur Ruhe kommen.
Gott wirken lassen im Mensch sein,
Gott wirken lassen im Mitgefühl.
In Hoffnung leben und weitergeben Gott wirken lassen - Gottes Reich ist mitten unter uns.
Kirche - meine Kirche - deine Kirche - Gottes Kirche.
Neukölln 2025
Gottes Reich ist mitten unter uns.
Lasst uns dies feiern und diese Wirklichkeit erkennen.
Freundliche Grüße
von
Jessica Trappmann